Klinik Höhenried

Mit Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik bietet die Klinik Höhenried der deutschen Rentenversicherung die wichtigsten Fachbereiche der stationären und ambulanten Rehabilitation. Sie liegt direkt am Ufer des Starnberger Sees, im großen Park, der die Klinik umgibt, finden sich seltene Pflanzenarten und alte einheimische, aber auch exotische Baumarten. Als Unternehmen mit mehreren Hundert Beschäftigten und jährlich Tausenden von Patienten und Besuchern fühlt sich die Klinik verpflichtet, mit den Ressourcen – Natur, Infrastruktur, Wasser und Energie – verantwortungsbewusst und schonend umzugehen.

Erstaudit nach DIN 16247-1 in nur vier Monaten

Im Rahmen der ersten Auditwelle nach dem Energiedienstleistungsgesetz P (EDL-G) beauftragte die Klinik Höhenried BFE, das Energieaudit gemäß DIN 16247-1 zu erstellen. Nach nur vier Monaten konnte das Erstaudit erfolgreich abgeschlossen werden. Ein Ergebnis: Die Energieeffizienz lag über den in der VDI-Richtlinie 3807 genannten Durchschnittswerten. Trotzdem hat BFE im Rahmen des Audits aufgezeigt, dass die Beleuchtung Potenzial bietet, um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen. Entsprechend der Empfehlungen von BFE hat die Klinik Höhenried ihre Beleuchtungstechnik optimiert.

Messkonzept für Drittmengenabgrenzung

Schon früh setzte die Klinik Höhenried auf selbst erzeugten Strom aus einer PV-Anlage und einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Die Betriebsaufnahme im Zuge des Audits ergab, dass dieser Strom auch von den Betreibern des Bistros und des Friseursalons in der Klinik genutzt wird. Seit 2021 müssen diese Mengen abgegrenzt werden, was mit der vorhandenen Messtechnik nicht möglich war. Dies konnte in der Zwischenzeit messtechnisch korrigiert werden, und die jeweiligen Verbrauchsmengen können nun korrekt an den Übertagungsnetzbetreiber gemeldet werden.

Datenmeldung

Im Rahmen des „Smart Grid“ und der daraus resultierenden Meldepflichten seiner Stromerzeugungsanlagen an das Marktstammdatenregister (MAStR) wurde die Klinik Höhenried ebenfalls umfangreich von BFE unterstützt.

Wiederholungsaudit zeigt Effizienz-Erfolge

Auch das Wiederholungsaudit führte BFE durch. Dabei zeigten sich die Erfolge der zwischenzeitlich durchgeführten Energieeffizienz-Maßnahmen: Die Kennzahl für den Wärmebezug hat sich von 10.363 kWh / Bett beim Erstaudit auf 10.107 kWh / Bett noch weiter verbessert. Der Strombezug ist im selben Zeitraum von 5.976 kWh / Bett um 18 Prozent auf 4.904 kWh / Bett gesunken. Seit dem letzten Audit hinzugekommen ist das neu errichtete Centrum für Prävention mit 76 Zimmern, Trainingsräumen, Sauna und Schwimmbecken. Die Fachleute der BFE analysierten auch hier den Energiebezug. Zudem ermittelten sie die Wirtschaftlichkeit der vorhandenen BHKW-Anlage.