HÜBNER-Gruppe
Vom Energie- und Umweltmanagement zur Dekarbonisierung
Umweltschutz und verantwortliches Handeln sind für HÜBNER Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg in der Mobilitätsbranche. Dazu gehören Energie- und Umweltmanagement, zunehmend aber auch die Dekarbonisierung.
Marktführer ist das Unternehmen für Übergangssysteme, durch die Passagiere sicher die Wagenabschnitte von Bussen, Zügen, Metros, S- und U-Bahnen ebenso wie von der Gangway ins Flugzeug wechseln. International anerkannt ist HÜBNER als Spezialist für anspruchsvolle Lösungen durch Elastomere, Isolations- und Verbundwerkstoffe. Erfolgreich ist auch der Geschäftsbereich Photonics, der mit Laser-Technologie zum Beispiel Anwendungen für die Krebsdiagnostik und Spektroskopie entwickelt.
Mit seinen Lösungen trägt HÜBNER dazu bei, die Transportkapazitäten und den Reisekomfort zu erhöhen, und so der Umweltbelastung durch überfüllte Straßen entgegenzuwirken.
Doch das Unternehmen geht auch selbst mit gutem Beispiel voran: Es hat bereits zahlreiche Projekte in den Bereichen Energie, Umwelt und Ressourcenmanagement umgesetzt, die deutschen Standorte sind sowohl nach ISO 50001 (Energiemanagement) als auch nach ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert.
Das Monitoringsystem, das HÜBNER anfangs für sein Energiemanagement nutzte, war jedoch lückenhaft und störanfällig. Deshalb setzt das Unternehmen inzwischen die Energiemanagement-Software econ4 unseres Schwesterunternehmens econ solutions ein. Mehr dazu lesen Sie hier.
Thomas Meibert ist als Senior Consultant Energie- und Dienstleistungsmanagement verantwortlich für das Energiemanagement der gesamten HÜBNER Gruppe. Dabei arbeitet er eng mit den Standortverantwortlichen zusammen, die es in den Niederlassungen vor Ort umsetzen.
Das Prinzip hat sich bewährt, doch nicht an allen Standorten gleich gut. Denn an manchen hat es entweder am ausreichenden Knowhow oder an den personellen Ressourcen gefehlt – wie das bei vielen Unternehmen der Fall ist.
Zufällig las Thomas Meibert von unserem Angebot „Rent an Energy Manager“. Darüber können Unternehmen unsere erfahrenen Energiemanager quasi als atmende Ressource buchen. Sie unterstützen genau dort und in dem Umfang, in dem die Unterstützung benötigt wird – seien es Fragen und Aufgaben rund um Energieeffizienzmaßnahmen oder Energieeinkauf, Energie- oder Klimaschutzmanagement.
Meibert reichte das Angebot an die betreffenden Standorte weiter. Diese entscheiden und beauftragen derlei Leistungen selbstständig. Die Werke in Neu-Ulm, Hennigsdorf bei Berlin und Schifferstadt arbeiten seitdem im Rahmen des „Rent an Energy Manager“ mit unseren Fachleuten zusammen. Während es in Neu-Ulm ein Tandem aus Instandhaltungsleiter und unserem Energiemanager gibt, übernimmt dieser in Schifferstadt alleine die Rolle des Managementbeauftragten.
Zu den Aufgaben gehörte es, gemeinsam mit HÜBNER das Energie- und Umweltmanagement an den Standorten aufzubauen und erfolgreich zertifizieren zu lassen. Hierfür wurde auch die Dokumentenstruktur, die Thomas Meibert als Datengrundlage erstellt hatte, an den Standorten umgesetzt und weiter optimiert. Zudem kümmern sich unsere Energiemanager laufend darum, die Leistungszahlen für das Energie- und Umweltmanagement nachzuhalten und den Projektplan zu pflegen sowie Formulare und Datenerhebungen auszufüllen. In Zusammenarbeit mit HÜBNER haben sie eigene Energieziele für den jeweiligen Standort und Maßnahmen für deren Erreichen definiert, z. B. eine optimierte Heizungssteuerung oder ein verbesserter Prozess zur Reduzierung des Wasserverbrauchs. Hierfür sind Fachleute von BFE auch regelmäßig bei Begehungen dabei, um sich vor Ort ein Bild zu machen und ihre Expertise einzubringen. Denn jedes Unternehmen ist anders und sowohl Maßnahmen als auch Ziele müssen zur individuellen Situation passen.
Aussagekräftige Kennzahlen entwickeln
Für besondere Herausforderungen greift auch Thomas Meibert auf die Expertise der BFE Energiemanager zurück. Derzeit entwickeln sie gemeinsam mit Meibert aussagekräftige Energieleistungskennzahlen (Energy Performany Indicators, EnPIs). Weil HÜBNER sehr vielfältige Produkte unterschiedlicher Größe, Materialien und Komplexität fertigt, sind gängige Kennziffern wie der Energieeinsatz pro gefertigtes Teil oder pro Tonne verarbeitetes Rohmaterial nicht aussagekräftig.
Dazu gehört auch die von der ISO 50001 geforderte Normalisierung der Energieleistungskennzahlen. Dabei müssen Variablen, die sich maßgeblich auf die energetische Leistung auswirken, herausgerechnet werden, sodass der Wert trotz Einflussfaktoren mit vergangenen Werten vergleichbar bleibt.
Dekarbonisierung als nächster Schritt
Das nächste große Ziel von HÜBNER ist die Dekarbonisierung des Unternehmens. Sein Energie- und Umweltmanagement bildet hierfür bereits eine hervorragende Basis. Zudem setzt HÜBNER als langjähriges Mitglied von B.A.U.M. (Förderkreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management) bereits zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen um. Sie reichen von umweltverträglichen Produktionsprozessen und ressourcenschonendem Transport bis zu grünen Standorten, z. B. durch PV-Anlagen, Wärmetausch-Systeme oder Regenwassernutzung.
Jetzt geht es darum, ein konkretes Ziel für die Klimaneutralität und entsprechende Maßnahmen zu definieren. Dabei möchte Thomas Meibert verstärkt Förderprogramme nutzen. Um alle Möglichkeiten zu betrachten, zu bewerten und schließlich ein längerfristiges Grob- und Feinkonzept zu entwickeln, setzt HÜBNER ebenfalls auf BFE. „Vielleicht werden wir BFE außerdem für den Energieeinkauf nutzen“, ergänzt Thomas Meibert. „Der Kollege, der den Einkauf bislang verantwortet hat, ist kürzlich in Rente gegangen – und mit ihm seine umfangreiche Erfahrung. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit BFE wissen wir, dass wir uns auf deren kompetente Unterstützung verlassen können.“
„Energie und Klimaschutz sind komplexe Bereiche. Von BFE bekommen wir stets äußerst kompetente Unterstützung, genau dort, wo wir sie brauchen.“
Thomas Meibert, Senior Consultant Energie- und Dienstleistungsmanagement der HÜBNER-Gruppe